Zeilenführung
Bei der Zeilenführung geht es darum, wie Verstand und Gefühl zusammenarbeiten.
Wer waagerecht schreibt, ist zielstrebig und lässt sich von seinen Gefühlen nicht so schnell ablenken.
Eine steigende Zeile deutet auf einen schwungvollen Chancenfinder hin, der sich auch manchmal selbst überschätzt.
Bei einer fallenden Zeile ist ein Problemsucher am Werk. Vielleicht liegt es an der Müdigkeit, dass da jemand die Welt schwärzer sieht, als sie ist.
Schriftneigung
Mit rechtsschräger Schrift denkt jemand vorwärts und zeigt Einsatzbereitschaft. Temperamentvoll hält er sich nicht lange mit Kleinigkeiten auf, ist aber manchmal zu leichtgläubig.
Linksschräge bedeutet bei einer Frau oder einem Mädchen, dass sie ihre weibliche Seite auslebt. Das bedeutet, sie umsorgt und kümmert sich gerne und lässt ihr Leben von ihrer Intuition und ihren Empfindungen steuern.
Schriftgröße
Aus der Schriftgröße können die Graphologen ablesen, wie es mit dem
persönlichen Selbstwertgefühl steht.
Eine kleine Schrift ist häufig ein Zeichen für geringes Selbstbewusstsein. Wer klein schreibt, fühlt sich eher unsicher und setzt auf Sachlichkeit. Die Schreiberin arbeitet konzentriert und besitzt eine gute Beobachtungsgabe. Manchmal wirkt sie kühl und verschlossen, dabei ist sie durchaus teamfähig.
Bei einer großen Schrift benutzt man mehr Muskeln. Dementsprechend erscheint die Schreiberin energiegeladen und unternehmungslustig. Schnell begeistert scheut sie kein Risiko, um ihre Ideen umzusetzen. Ihr Selbstbewusstsein kann sie gelegentlich zur Eitelkeit verführen.
Längenunterschiede
Längenunterschiede ergeben sich, wenn die Ober-, Mittel- und Unterzonen
der Schrift unterschiedlich groß sind.

Verstärkte Oberlängen (wie bei t, l…) deuten auf eine Schreiberin hin, die hoch hinaus möchte und sich dabei oft zuviel zutraut. Je größer die Oberschleifen ausfallen, desto phantasievoller und romantischer ist sie, allerdings auch umso verträumter. Gleichzeitig achtet sie sehr auf ihren guten Ruf und auf Anerkennung von anderen.
Wer die Mittelzonen (bei a, i, m, n,…) betont, signalisiert ein weites Herz und große Gefühle. Diese Menschen sind kontaktfreudig und warmherzig. Sie legen Wert auf ein freundliches Miteinander. Sie ziehen auch viel Verantwortung auf sich und wollen alles gleichzeitig erledigen. Dafür brauchen sie viel Zeit, haben aber trotzdem immer ein offenes Ohr.
Betonte Unterlängen der Buchstaben g, j, p, q, y lassen auf jemanden schließen, der oder die sich nach Sicherheit sehnt. Sie kümmert sich um Freunde und Familie und versammelt ihre Lieben gerne um sich. Sie ist lebenslustig, sportlich und achtet darauf, sich in ihrem Körper wohlzufühlen.
Die Buchstaben m und n (Arkaden, Girlanden und Winkel)
Sind m und n (oder h) nach oben rund gewölbt, spricht man von Arkaden. Arkadenschreiber begegnen Neuem eher misstrauisch und gehen lieber auf Nummer sicher. Deshalb wird alles umfangreich geplant und gut vorbereitet. Sie sind schwer aus der Reserve zu locken und zeigen ungern ihre wahren Gefühle. Dafür sind auch deine Geheimnisse bei ihnen gut aufgehoben.


Die umgekehrte Arkade wird als Girlande bezeichnet. Das ist der Fall, wenn etwa das "n" wie ein "u" geschrieben wird. Die Girlande steht für eine offene, natürliche Art. Diese Menschen ernten mit ihrer interessierten verständnisvollen Art viel Sympathie. Wenn ihre Gefühle sie überfluten, können auch schon mal ein paar (Freuden-) Tränen kullern.
Winkelschriften lassen sich häufig Menschen mit festem Willen zuordnen. Sie sind entschlossen und durchsetzungsstark, häufig aber auch Nörgler und sehr nachtragend.
Schriftverbindung
Verbundene Schrift bedeutet, dass mehrere Buchstaben zusammenhängend geschrieben werden
ohne den Stift zwischendurch abzusetzen.
Verbunden Schreibende sind sehr kommunikativ und einfach gern mit anderen zusammen - ob zum Reden oder für andere Unternehmungen. Sie erkennen schnell Zusammenhänge und bringen ihr Organisationstalent am liebsten in die Teamarbeit ein.
Wer unverbunden schreibt, ist oft unkonzentriert und verliert schnell einmal den Überblick. Er macht Dinge lieber mit sich selbst aus und hält anderen gegenüber eher Abstand. Er sollte lernen, sich anderen anzuvertrauen.
Der i-Punkt
Direkt über dem Buchstaben steht der i-Punkt für Genauigkeit. Die Schreiberin liebt es ordentlich und aufgeräumt. Sie spiegelt auch ihr gepflegtes Äußeres wider.
Wer den i-Punkt nach links versetzt, richtet sich sehr nach der Vergangenheit und den Dingen, die er dort erlebt hat. Vielleicht hat er auch Angst vor dem, was ihn in der Zukunft erwartet. Das bremst und hält auf. Vielleicht ist es Zeit einmal über den eigenen Schatten zu springen.
Nach rechts verschoben bedeutet der i-Punkt, dass es jemand eilig hat, sein Ziel zu erreichen. Er ist fleißig und schnell, aber manchmal trifft er seine Entscheidungen zu voreilig.
Der Kreis an der Stelle eines Punktes steht für eine geistige Insel der Schreiberin. Das können bestimmte Vorlieben oder eine spezielle Begabung sein.
Unterschrift
Die Unterschrift ist wie eine Visitenkarte und zeigt wie man sich darstellen möchte.
Außerdem übernimmt man mit ihr Verantwortung für das Geschriebene.
Wer seine Unterschrift zusätzlich unterstreicht, betont damit seine Wichtigkeit und zeigt ein gesteigertes Selbstwertgefühl.
Eine einfach und deutlich geschriebene Unterschrift deutet auf eine aufrichtige, natürliche und zuverlässige Person hin.
Unterzeichnet jemand ansteigend, lässt das Ehrgeiz und eine zuversichtlicher Lebenseinstellung erkennen.
Unterscheidet sich die Unterschrift nicht vom übrigen Text, dann zeigt jemand seine Persönlichkeit unverstellt und echt. Das heisst, er ist selbstbewusst genug, um sich so zu geben, wie er ist.